ACV unterstützt Hilfskonvoi für die Ukraine

Mobilität ermöglichen und erhalten ist eine der Hauptaufgaben des Automobil-Club Verkehr. Jetzt rückte die Situation in der Ukraine in den Fokus. 

Als Beitrag zur Mobilitätshilfe in dem vom Krieg erschütterten Land hat sich der Club an einer privaten Hilfsaktion beteiligt, die gebrauchte Pkw in die Stadt Lwiw im Westen des Landes verbrachte. Insgesamt gingen sieben Fahrzeuge auf die mehrtägige Reise, alle vollständig aus Spendengeldern finanziert. Der ACV übernahm die Spritkosten für die Fahrt ab Köln und stand als Pannenhelfer bereit, falls eines der betagten Autos auf der mehr als 1.500 Kilometer langen Reise schlappmachen sollte. Unter den Fahrern befand sich auch ACV Pressesprecher Gerrit Reichel, der eine Mercedes C-Klasse älteren Baujahres steuerte.

Der Hingucker im Hilfskonvoi trug das Wappen der Luxusmarke Porsche. Ideengeber und Organisator Niels Thormählen hatte ein geländegängiges SUV vom Typ Cayenne Diesel erstanden mit mehr als 300.000 Kilometern Laufleistung. Den Kauf hatten die Mitglieder eines Porsche-Stammtisches ermöglicht mit dem Plan, der Ukraine-Aktion durch die Strahlkraft der Marke Porsche zusätzliche Aufmerksamkeit zu verleihen. Für eine ganz besondere Optik sorgten obendrein Schulkinder des Bonner Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums. Sie gestalteten 365 kleine Magnetherzen und schmückten den „Leo P. Art“ getauften Porsche mit persönlichen Botschaften und bunten Bildern. An Bord der sieben Autos befanden sich humanitäre Hilfsgüter und Kinderspielzeug.

Am Ziel angekommen, übernahmen ukrainische Helfer die Fahrzeuge und gewährten einen Einblick in die Umbauarbeiten für den Einsatz im Kriegsgebiet. Mit Hilfe von Schweißgerät und Sprühpistole werden sich die zivilen Pkw in olivgrüne Einsatzfahrzeuge verwandeln. Im Bereich der Seiten- und Heckscheiben kommen massive Stahlplatten zum Einsatz als Schutz vor Schrapnellgeschossen. Die abenteuerliche Reise in die Ukraine bescherte den Beteiligten um ACV Mitglied Thormählen immer wieder hochemotionale Momente, etwa den Anblick frischer Gräber gleich hinter der Grenze oder das Strahlen der Kinderaugen nach Übergabe der gespendeten Spielsachen. Einhellige Meinung nach der Rückkehr via Krakau und Düsseldorf: Diese Spendenaktion wird nicht die letzte bleiben.