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Autoreisen mit Kindern: Rezepte gegen Langeweile auf der Rückbank

Autoreisen mit Kindern können für alle eine Herausforderung sein. Mit den ACV-Tipps gegen Langeweile kommen Sie entspannt und die Kinder mit guter Laune ans Ziel.

Wer jemals mit Kindern in den Urlaub fuhr, kennt das Problem: „Wie lange noch?“, lautet die Standardfrage von der Rückbank, die oft schon nach den ersten 100 Kilometern erstmals gestellt wird.

Dabei ist es gar nicht so schwer, Kinder auch ohne permanente Video-Berieselung bei Laune zu halten, wenn man sich ein paar Gedanken dazu macht und die entsprechenden Vorbereitungen trifft.

Eltern können sich daher schon im Vorfeld der Reise ein paar Spiele überlegen, entsprechendes Material bereithalten und mit Spielen, die die Kinder noch nicht kennen, möglichst einen Überraschungseffekt erzeugen.

Die Klassiker haben immer noch ihren Reiz

Abgesehen von Klassikern wie „Ich sehe was, was du nicht siehst“, „Ich packe meinen Koffer“ oder der Wörterkette (Beispiel: Tischdecke – Deckenlampe – Lampenschirm – Schirmakazie – Akazienhonig – Honigbiene …), deren Attraktivität durch die Teilnahme mindestens eines Erwachsenen noch erhöht wird, gibt es auch zahlreiche Bastelspiele, mit denen die Kinder ganz allein ihrer Kreativität freien Lauf lassen können. Ist beispielsweise eine Tüte mit bunten Pfeifenreinigern an Bord, können die Kids damit Buchstaben, Blumen, Tiere, Ketten oder Haarschmuck herstellen. Beliebt sind auch Fädelbilder, durch die man mit einer stumpfen Nadel Fäden ziehen und so filigrane Kunstwerke herstellen kann.

Hörspiele, die Kinder und Erwachsene mögen

Wichtig auf langen Fahrten ist aber auch eine Abwechslung im Spielprogramm, da selbst die witzigsten und spannendsten Spiele auf Dauer ihren Reiz verlieren. Dafür empfiehlt sich beispielsweise ein neues Hörbuch – und dann muss es nicht unbedingt Prinzessin Lillifee sein. Kinderromane wie die von Cornelia Funke (z. B. Potilla oder die Tintenherz-Trilogie) lassen sich auch von Erwachsenen gut mithören. Gute Tipps für entsprechenden Lese-oder Hörstoff samt einem Leitfaden für Eltern finden sich im Internet bei der Stiftung Lesen. Hier werden analoge Bücher ebenso altersgerecht empfohlen wie Hörbücher, Spiele-Apps und interaktive Hörbücher für Tablets.

Apps für die Kinder: Es geht auch ohne Ballern

Kinder, die schon mit elektronischen Medien daddeln (dürfen), finden damit im Auto ebenfalls zahlreiche Betätigungsmöglichkeiten. Die Palette der Spiele-Apps reicht vom digitalen Mensch-ärgere-dich-nicht über Lernspiele wie „Mathmateer“– für kleine Rechenkünstler – bis hin zur „Comic Kamera“ (IOS) oder „Cartoon Kamera“ (Android), mit der sich Fotos in Comic-Zeichnungen verwandeln lassen und so die Möglichkeit zur Erstellung eigener Comics bieten. Nicht ganz so verspielt, aber gerade auf der Fahrt in ein fremdsprachiges Land durchaus nützlich, sind die Vokabeltrainer von phase6: Schließlich kann es den Kids nicht schaden, wenn sie im Ausland zumindest über einen gewissen Grundwortschatz verfügen. Viel Spaß für junge Künstler bieten die diversen Mal-Apps wie etwa Art Studio oder Paint Gallery: Hier darf nach Herzenslust gemalt werden, ohne dass nach dem Urlaub eine aufwendige Polsterreinigung fällig wird.

Tipp

Sicher surfen: Klicken Sie mal bei Klicksafe

Unbedingt empfehlenswert vor dem Kauf von Kinder-Apps ist ein Besuch der Website von Klicksafe, einer EU-Initiative für mehr Sicherheit im Internet. Hier gibt es eine spezielle Beratung zur Sicherheit von Kindern und Jugendlichen im Netz mit Antworten auf Fragen wie: Wie stelle ich das Tablet richtig ein, damit die Kleinen nicht auf die falschen Seiten kommen oder ungewollt „falsche“ Sachen runterladen? Hinzu kommen nach Altersgruppen geordnete App-Empfehlungen für Kinder und eine spezielle Seite, die Kindern und Jugendlichen wertvolle Tipps für den Umgang mit elektronischen Medien bietet. Mit anderen Worten: Möglichkeiten zur Beschäftigung im Auto gibt es genug. Und wer sie nutzt, muss am Ende der Fahrt mit einer ganz anderen Frage von der Rückbank rechnen: „Wie – sind wir schon da?“

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