Winterreifentest 2025: Die Besten für Kombis und kleine SUV

Auto mit Winterreifen fährt auf verschneiter Straße durch winterliche Landschaft mit Tannen und Schnee.

Welche Winterreifen bestehen 2025 den Härtetest bei Glätte, Frost und Schneematsch? Und können günstige Alternativen wirklich mit Premiumreifen mithalten? Der große Winterreifen-Test 2025 liefert Antworten – inklusive Testtabelle zum Download.

Winterreifen-Test 2025

Winterreifen-Test 2025

Sobald es draußen nass, kalt oder glatt wird, ist es Zeit für Winterreifen. Orientierung bietet die bekannte „O-bis-O-Regel“ – von Oktober bis Ostern. Maßgeblich ist jedoch die in Deutschland geltende situative Winterreifenpflicht: Bei winterlichen Straßenverhältnissen sind geeignete Reifen vorgeschrieben. Doch Winterreifen sind mehr als nur ein gesetzliches Muss – sie verkürzen Bremswege, verbessern die Haftung und sorgen für Stabilität.

Nicht jedes Modell überzeugt in allen Disziplinen. Um Orientierung zu geben, testet auto motor und sport jedes Jahr aktuelle Winterreifen auf Schnee, Nässe und trockener Fahrbahn. Wir stellen die Ergebnisse des Winterreifen-Tests 2025 vor und zeigen, mit welchen Modellen Sie sicher durch die kalte Jahreszeit kommen.

 

Reifenpanne? Weiter geht's!

Auch mit den sichersten Reifen kann man mal liegen bleiben. Der ACV hilft kompetent bei Panne und Unfall und sorgt dafür, dass Sie direkt wieder mobil sind.

Immer mobil bleiben

Dieses Jahr im Fokus: Winterreifen für Kombis und kleine SUV

Dieses Jahr im Fokus: Winterreifen für Kombis und kleine SUV

Im Winterreifen-Test 2025 wurden zehn Modelle der Dimension 215/55 R 17 geprüft. Diese Größe ist in Deutschland weit verbreitet und kommt bei vielen Kombis und kompakten SUV zum Einsatz – etwa beim Audi Q2, Skoda Karoq, VW Passat, Kia Niro oder Toyota Yaris.

Die Preise reichten von 80 bis 190 Euro pro Stück.

Neben Premiummarken waren auch zwei besonders günstige Modelle vertreten: Der Linglong Sport Master Winter aus Serbien ist im EU-Label mit der Bestnote A für Nasshaftung bewertet. Der Profil Winter Maxx dagegen ist ein runderneuerter Reifen ohne EU-Label, da für runderneuerte Reifen keine Kennzeichnungspflicht besteht.

ACV Info

Was zeigt das EU-Reifenlabel?

Seit 2012 ist das EU-Reifenlabel für alle Neureifen Pflicht. Es informiert über drei Kriterien:

  • Rollwiderstand (Kraftstoffverbrauch)
  • Nasshaftung (Sicherheit bei Regen)
  • Geräuschentwicklung (Lautstärke außen in Dezibel)

Die Werte werden vom Hersteller nach EU-Standards ermittelt und auf dem Label angegeben. Eine umfassende behördliche Kontrolle gibt es jedoch nicht. Das Label erleichtert den Vergleich im Handel, ersetzt aber keine Praxistests.

So wurde bewertet

So wurde bewertet

Besonderes Augenmerk lag auf den Fahr- und Bremseigenschaften bei Schnee, Nässe und trockener Fahrbahn. Pro Disziplin konnten bis zu 10 Punkte erreicht werden, unter anderem für Bremsweg, Traktion, Handling und Aquaplaning. In die Umweltwertung flossen der Rollwiderstand sowie das Reifen- und Fahrbahngeräusch ein.

Die Gesamtnote ergibt sich aus einer Gewichtung, die den Alltagsbedingungen angepasst ist: Schnee 20 %, Nässe 35 %, Trocken 30 %, Umwelt 15 %

Der hohe Anteil für Nässe zeigt, wie wichtig kurze Bremswege und sicheres Handling bei Regen im Winter sind. Schlechte Ergebnisse in einer sicherheitsrelevanten Disziplin führen zudem automatisch zu einer Abwertung in der Gesamtnote

Testergebnisse: Die vier besten Reifen im Überblick

Testergebnisse: Die vier besten Reifen im Überblick

Winterreifen 

Preis

SchneeNässeTrockenUmwelt

Gesamt

Continental
TS 870 P
187 €8,29,88,99,0

9,1

Überragend

Goodyear
UltraGrip Performance 3
177 €9,09,29,18,6

9,0

Überragend

Michelin
Alpin 7
190 €8,48,98,28,4

8,5

Sehr gut

Hankook
i*cept RS3
131 €8,58,68,47,3

8,3

Sehr gut

Continental TS 870 P – Testsieger

Der Continental TS 870 P ist der klare Sieger des Tests. Er überzeugt mit kürzesten Bremswegen auf Nässe und einer überragenden Haftung in allen sicherheitsrelevanten Disziplinen. Auch auf trockener Straße liefert er tadellose Ergebnisse. Lediglich beim Abrollkomfort zeigt er kleinere Schwächen, insgesamt ist er jedoch der ausgewogenste Reifen im Feld.

 

Goodyear UltraGrip Performance 3 – Zweiter Platz

Der Goodyear landet knapp hinter dem Conti und ist vor allem für schneereiche Regionen eine Empfehlung. Er punktet mit sehr guter Performance auf Schnee, starken Werten beim Aquaplaning und einem insgesamt dynamischen Fahrverhalten. Kleine Abstriche gibt es beim Bremsen auf Schnee, ansonsten liefert er ein rundes Gesamtpaket.

 

Michelin Alpin 7 – Platz drei

Der Michelin Alpin 7 ist ein zuverlässiger Allrounder. Besonders stark ist er auf Schnee und bei Nässe, wo er kurze Bremswege ermöglicht. Auch seine hohe Haltbarkeit ist ein Pluspunkt. Kritik gibt es beim Lenkverhalten auf Nässe, das etwas träge ausfällt. Für Fahrer, die einen robusten Reifen mit breiter Einsatzbandbreite suchen, ist er dennoch eine gute Wahl.

 

Hankook i*cept RS3 – Preis-Leistungs-Sieger

Mit einem deutlich günstigeren Preis tritt der Hankook i*cept RS3 als echter Preis-Leistungs-Sieger an. Er bietet kurze Bremswege auf Schnee, ein sicheres Verhalten auf nasser Fahrbahn und solide Ergebnisse im Trockenen. Die Bremsleistung bei hohen Geschwindigkeiten ist etwas schwächer, insgesamt liefert er aber eine sehr ausgewogene Performance zum kleinen Preis.

Immer mobil mit der ACV Pannenhilfe

Ob Reifenpanne, Unfall oder technischer Defekt – der ACV lässt Sie nicht im Stich. Unsere Pannenhilfe sorgt dafür, dass Sie schnell wieder unterwegs sind. Jetzt Mitglied werden und europaweit abgesichert fahren.

Zum Mobilitätschutz

Weitere Reifen im Test

  • Vredestein Wintrac Pro+ (8,2 – sehr gut): Gute Leistungen auf Nässe und trockener Fahrbahn, allerdings mit verlängerten Bremswegen auf Schnee.
  • Bridgestone Blizzak 6 (8,1 – sehr gut): Sehr stark auf Schnee und mit guten Sicherheitsreserven, doch bei Nässe mit spürbaren Grip-Schwächen.
  • Pirelli Cinturato Winter 2 (7,9 – gut): Insgesamt solide, jedoch mit Defiziten bei Schneeperformance und unausgeglichenem Nasshandling.
  • Linglong Sport Master Winter (7,5 – gut): Sehr preisgünstig und in vielen Disziplinen akzeptabel, doch das Gripniveau liegt klar unter Premium-Niveau.
  • Falken Eurowinter HS02 (7,2 – gut): In Nässe-Disziplinen noch passabel, auf Schnee aber mit deutlichen Leistungsschwächen.
  • Profil Winter Maxx (3,1 – mangelhaft): Als runderneuerter Reifen kann er nur auf Schnee überzeugen. Auf Nässe sind die Bremswege über 20 Meter länger als beim Rest des Feldes – ein Sicherheitsrisiko.

Gesamtergebnisse des Winterreifen-Tests 2025

Die vollständigen Testresultate mit allen zehn Modellen sowie eine kurze Beurteilung jedes Reifens können Sie hier als PDF herunterladen:

Winterreifen Test Tabelle 2025

Fazit Winterreifen-Test 2025

Fazit Winterreifen-Test 2025

Der Continental TS 870 P ist Testsieger 2025, dicht gefolgt vom Goodyear UltraGrip Performance 3. Preisbewusste Fahrer können mit dem Hankook i*cept RS3 eine sichere Wahl treffen.

Die Frage, ob günstige Reifen in puncto Sicherheit mithalten können, lässt sich bei den beiden getesteten Modellen klar mit Nein beantworten. Der Profil Winter Maxx zeigte bei Nässe extrem lange Bremswege, und auch der Linglong Sport Master Winter bestätigte seine EU-Label-Bestnote A für Nasshaftung im Praxistest nicht.

Autofahrer sollten bei der Reifenwahl deshalb nicht allein auf das EU-Label vertrauen, sondern die Ergebnisse unabhängiger Tests berücksichtigen, um wirklich sicher unterwegs zu sein.

„Familie steht vor einem Haus und packt gemeinsam ihr Auto für die Reise, Kofferraum und Türen sind geöffnet.“

ACV: Ihr Automobilclub mit Rund-um-Schutz

Als ACV Mitglied erhalten Sie europaweite Pannenhilfe und bleiben dank Mietwagen und Rücktransport immer mobil. Sichern Sie sich Schutz für die ganze Familie und alle privaten Fahrzeuge schon für 75 € im Jahr. 

Jetzt Clubvorteile sichern