Kind und Schlüssel im Auto eingeschlossen? Keine Panik!
Ein hektischer Tag – für Mutter und Kind
In einem Affentempo zieht die Kassiererin die Waren über das Band, sodass der jungen Mutter schnell der Schweiß auf der Stirn steht, während sie sich sichtbar große Mühe gibt beim Verpacken der Waren in die Einkaufstaschen mit diesem Eiltempo mitzuhalten.
Das Scan-Geräusch der Kasse „beep-beep-beep“ mischt sich mit den Quengeleien ihrer kleinen Tochter zu einem Lärm, dessen Lautstärke die erträgliche Dezibel-Grenze schon längst überschritten hat.
Ab ins Auto
Die junge Mutter wirft der Schlange an der Supermarktkasse hinter ihr einen entschuldigenden Blick zu, bezahlt und stürmt mit Kind und Einkaufstüten an die frische Luft.
Die anstehende Autofahrt löst bei ihrer Tochter allerdings alles andere als Begeisterung aus, Tränen fließen, allein das Anschnallen in dem Kindersitz wird zu einem kleinen Kampf. Dann klingelt auch noch das Handy. So langsam kocht der Stress richtig hoch.
Der Schlüssel ist im Auto eingeschlossen!
Die Tüten werden hastig im Kofferraum verstaut, Tür zu, los geht’s: ab nach Hause.
Aber Moment! Wo ist der Autoschlüssel? In der Handtasche ist er nicht zu finden … Oh nein, liegt der etwa noch im Auto? Aber dieses hat sich soeben selbst verriegelt … Ausgesperrt! Und die Kleine sitzt noch im Auto.
In diesem Schreckmoment zieht sich der Bauch zusammen und der Angstschweiß kommt aus allen Poren.
Der Automobilclub hilft
Der Ersatzschlüssel liegt natürlich zu Hause. Und jetzt? Scheiben einwerfen?
Für solche Stresssituationen, in denen der Schlüssel verloren geht, gestohlen wird oder einfach die Türe zufliegt und der Schlüssel im Auto eingeschlossen ist, sorgt der ACV für schnelle Hilfe und öffnet das Fahrzeug. Ein kurzer Anruf bei der ACV Notrufzentrale genügt, und ein Pannenhelfer ist unterwegs.
Sobald der Automobilclub benachrichtigt ist, heißt es: den Nachwuchs bespaßen und auf den Pannenhelfer warten.
Puh! Nochmal gut gegangen
Zum Glück: Der Pannendienst ist da! Direkt vor Ort kann der Pannenhelfer das Fahrzeug mit seinem Spezialwerkzeug öffnen – ohne die Scheiben einzuschlagen oder das Auto zu beschädigen. Abgerechnet wird mit dem Automobilclub, denn das Öffnen des Autos ist für Mitglieder kostenlos.
Geschafft! Das Auto ist auf, der Schlüssel wieder da – und die Kleine bestens gelaunt. Puh, das ist nochmal gut gegangen. Die junge Mutter seufzt tief durch. Jetzt kann die Fahrt weitergehen.
Wenn das Kind im Kofferraum eingeschlossen ist
Damit Eltern nicht auf sich alleine gestellt sind, wenn der Schlüssel verloren oder im Auto eingeschlossen ist, haben wir die fünf wichtigsten Tipps zusammengetragen. Dann können die Eltern im Ernstfall schnell und richtig reagieren, wenn das Kind im Auto eingesperrt ist.
- Ruhig bleiben. Versuchen Sie trotz der Situation cool zu bleiben. Wer aufgelöst und panikartig reagiert, überträgt diese Stimmung häufig auch auf das eingeschlossene Kind.
- Taschen gründlich prüfen. Sie sind nicht sicher, ob der Schlüssel tatsächlich im Auto liegt? Dann sollten Sie trotz der Aufregung gewissenhaft alle Taschen an Hose und Jacke überprüfen und Handtasche oder Einkaufskorb ausschütten, falls der Schlüssel doch hineingerutscht ist.
- Ersatzschlüssel besorgen. Kann jemand schnell an den Ersatzschlüssel kommen und diesen vorbeibringen? Das kann der Partner sein, der den Ersatzschlüssel bei sich hat und in der Nähe arbeitet, aber auch Nachbarn oder Großeltern, die Zugang zur Wohnung haben. Sie selbst sollten beim Auto bleiben.
- Pannendienst anrufen. Wer Mitglied in einem Automobilclub ist, kann die Profis vom Pannendienst rufen. Diese können das Fahrzeug öffnen, ohne das Auto zu beschädigen. Die Leistung ist beim ACV in der Mitgliedschaft inklusive. Der Schlüsseldienst kann hingegen teuer werden.
- Notruf absetzen. Bei Sonnenschein kann sich das Fahrzeug schnell aufheizen. Für Kleinkinder ist das gefährlich, sie vertragen Hitze nicht so gut wie ein Erwachsener. Bei wärmeren Temperaturen sollten Sie daher beim Notruf anrufen, wenn das Kind im Auto eingeschlossen ist, und kurz die Situation schildern. Dann wird gemeinsam entschieden, ob ein Rettungsfahrzeug gebraucht wird, weil das Kind in akuter Gefahr ist. Wenn der Motor noch läuft oder das Fahrzeug selbst eine akute Gefahrenbedrohung darstellt, hilft auch die Polizei.
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