Geld sparen bei der Autoversicherung
Die Kfz-Beitragsrechnung stellt für viele Autofahrer eine hohe finanzielle Belastung dar. Selbst dann, wenn mangels Unfällen und Schäden die Schadensfreiheitsklasse sinkt, sind die regelmäßigen Prämien für die Haftpflichtversicherung oft nicht gerade niedrig.
Dabei kann jeder Autofahrer die Kosten für die Autoversicherung reduzieren – wir haben die besten Tipps zusammengetragen.
Tipp 1: Rabatte nutzen
Abhängig vom Versicherungsanbieter und auch vom jeweiligen Tarif können sich unterschiedliche Rabatte ergeben, die den Versicherungsbeitrag senken. Dazu gehören:
- Rabatte für bestimmte Berufsgruppen
- Rabatte für Online-Versicherungen
- Rabatte für den Zweitwagen
- Rabatte für Alleinfahrer
- Rabatte für Garagenfahrzeuge
- Rabatte für Immobilienbesitz
- Rabatte für Bahnfahrer
Rabatte belohnen ein bestimmtes Merkmal, das in der Person des Versicherungsnehmers begründet ist. Dieser ist verpflichtet, beim Vertragsabschluss wahre Angaben zu machen. Versicherungsnehmer, die vorsätzlich falsche Angaben machen, um einen Rabatt in Anspruch nehmen zu können, riskieren eine Vertragsstrafe und im Schadensfall unter Umständen eine Zahlungsaufforderung, weil der Rabatt zu Unrecht auf die Beitragshöhe angerechnet wurde.
Keine falschen Angaben machen
Der Versicherungsschutz bleibt auch bei falschen Angaben in Bezug auf die Rabattberechtigung erhalten – allerdings kann es im Nachgang auch dazu kommen, dass die Versicherung den Versicherungsvertrag kündigt. Anders verhält es sich aber bei falschen Angaben zum Kilometerstand des Wagens oder bei anderen grundlegenden Informationen: Hier riskiert der Versicherungsnehmer im schlechtesten Fall den Verlust des Versicherungsschutzes, wenn sich im Nachgang Unstimmigkeiten herausstellen.
Tipp 2: Zahlweise für den Versicherungsbeitrag ändern
Wer monatlich die Versicherungsprämie bezahlt, kann über die Änderung der Zahlungsmodalitäten häufig die Gesamtsumme reduzieren. Dies ist zum Beispiel der Fall beim Umstieg von monatlichen Zahlungen zu jährlichen Einmalzahlungen, aber auch dann, wenn sich der Versicherungsnehmer am Lastschriftverfahren beteiligt.
Tipp 3: Höhe der Selbstbeteiligung anpassen
Bei einer Kaskoversicherung ist es üblich, den Versicherungsumfang über die sogenannte Selbstbeteiligung maßgeblich mitzubestimmen. Das bedeutet im Schadensfall, dass der entstandene Schaden nicht komplett von der Versicherung übernommen wird. Dem Versicherungsnehmer bleibt eine festgelegte Summe, für die er selbst finanziell einstehen muss. Hierbei gilt der Grundsatz: Je höher die Selbstbeteiligung, desto niedriger der Versicherungsbeitrag.
Umsichtige Autofahrer und Autofahrer, die vergleichsweise wenig mit dem Wagen unterwegs sind, sollten daher überlegen, ob sie lieber eine höhere Selbstbeteiligung in Kauf nehmen und dafür im Gegenzug über Monate und Jahre hinweg an den Prämienbeiträgen sparen – vorausgesetzt natürlich, dass es zu keinem Schadensfall kommt, der über die Versicherung reguliert wird.
Tipp 4: Tarife für Fahranfänger
Fahranfänger sind regelmäßig diejenigen, die die höchsten Beiträge für die Autoversicherung bezahlen. Dies liegt daran, dass sie tendenziell eher in Unfälle verwickelt sind als erfahrene Autofahrer mit einer entsprechenden Fahrpraxis. Dennoch ergeben sich auch für Fahranfänger Möglichkeiten, mit denen sie bei der Autoversicherung Kosten sparen können.
Eine Möglichkeit sind spezielle Tarife der Versicherer für alle Fahrer, die das Begleitete Fahren (kurz: BF17) nutzen. Viele Versicherungsanbieter belohnen die Teilnahme am BF17 mit speziellen Tarifen, sobald der Führerscheinneuling dann ein eigenes Auto versichert.
Versichern über die Eltern?
Die Möglichkeit, den Wagen über einen Elternteil zu versichern, wird in der Praxis häufig genutzt, um die Versicherungsbeiträge zu reduzieren. Das Problem ist dann aber, dass der Fahranfänger dann auch nicht als Halter des Fahrzeugs gilt. Bleibt der Fahranfänger unfallfrei, dann wird der Schadenfreiheitsrabatt auch nur auf den jeweiligen Elternteil angerechnet – und nicht auf den Führerscheinneuling. Dieser startet dann bei der ersten Anmeldung eines eigenen Fahrzeugs mit der höheren Schadenfreiheitsklasse. Es verlagert demnach nur die höheren Kosten auf einen späteren Zeitpunkt.
Tipp 5: Versicherungskosten schon beim Autokauf berücksichtigen
Die Höhe der Versicherungsbeiträge wird u. a. auch durch das jeweilige Auto beeinflusst. Schnelle und alte Autos weisen ein höheres Unfallrisiko auf und liegen daher in der Typklasse höher. Die Folge davon sind höhere Versicherungsbeiträge. Wer Kosten bei der Versicherung des neuen Autos sparen möchte, sollte sich schon vor dem Autokauf darüber informieren, zu welcher Typklasse der Wagen gehört – und welche Versicherungsbeiträge diese mit sich bringt. Nachschauen können Sie die Typklasse aller Fahrzeuge bei der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherer) auf dem Portal DieVersicherer.
Als ACV Mitglied bei der DEVK sparen
Als ACV Mitglied können Sie bei den Kfz-Versicherungen der DEVK kräftig sparen. Sie erhalten Sondertarife in folgenden Kfz-Versicherungen:
- Kfz-Haftpflichtversicherung
- Kaskoversicherung
- Kfz-Unfallversicherung
- Ausland-Schadenschutzversicherung
Auch in andern Versicherungssparten können Sie als ACV Mitglied bei der DEVK sparen. Hier gibt's alle Infos zu den Vorteilen für ACV Mitglieder.
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