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Lastenfahrrad und Fahrradanhänger für Kinder

Bei jungen Eltern ergänzen immer öfter Fahrradanhänger oder Lastenräder den Familienfuhrpark. Wie Sie damit sicher unterwegs sind und welches Modell sich für Sie eignet, erfahren Sie hier.

Parkplatznot, steigende Benzinkosten, Bewegungsmangel – Gründe gibt es genug, das Auto stehen zu lassen und aufs Rad zu steigen. Gerade für junge Familien sind Fahrradanhänger oder Lastenräder zum Transport der Kinder eine gute Lösung.

Das ist nicht nur praktisch wenn es darum geht, die Kleinen zur Kita zu bringen oder von den Großeltern abzuholen, sondern manche Anhänger und Lastenräder bieten zudem Platz für Wocheneinkäufe, Gepäck oder weitere Mitfahrer wie den besten Freund.

Sicher fahren mit Fahrradanhänger und Lastenfahrrad

Ob es nun der Anhänger hinten am Fahrrad ist oder ein Lastenfahrrad mit Transportbox vorne: Eltern müssen das Anhängsel in ihre Fahrweise einkalkulieren und ein paar zusätzliche Regeln im Straßenverkehr beachten. Die wichtigsten haben wir hier zusammengestellt.

  • Wer einen Anhänger zieht, hat mehr Verantwortung. Da sollte das Elternrad auf dem Stand der Technik sein. Der jährliche Check beim Fahrradhändler gehört dazu wie die Hauptuntersuchung (HU) beim Auto. Dasselbe gilt für ein Lastenfahrrad.
  • Kinder müssen im Anhänger oder Lastenfahrrad gut gesichert sein. Achten Sie beim Kauf auf ein gutes Gurtsystem, diese gibt es teilweise auch mit Isofixhalterung für MaxiCosi & Co.
  • Kinderanhänger haben einen größeren Wendekreis. Auf Verkehrsinseln und Übergängen muss man die Länge des Gespanns beachten, damit der Hänger nicht in die Fahrbahn hineinragt.
  • Das Lastenfahrrad bringt zudem ein deutlich höheres Gewicht mit. Dies müssen Eltern bei ihrem Fahrverhalten und der Streckenplanung berücksichtigen. Treppen oder hohe Bordsteinkanten sind mit Lastenrad nicht so leicht zu überwinden wie mit dem normalen Fahrrad.
  • Mit beiden Modellen sollten Eltern vorab ein wenig Fahrpraxis sammeln, um das Verhalten des Lastenfahrrads oder Fahrrads mit Kinderanhänger kennenzulernen.
  • Für Kinderanhänger sind Reflektoren und Rücklicht vorgeschrieben. Rot hinten und vorne weiß. Ab einer Spurweite von über 80 Zentimetern braucht der Anhänger auch vorne an der linken Seite eine Frontleuchte. Batterielampen sind hierbei erlaubt.

Anhänger oder Lastenfahrrad?

Eltern, die über einen Umstieg aufs Fahrrad nachdenken, können sich entscheiden zwischen dem klassischen Fahrradanhänger, der hinten ans Fahrrad gehangen wird, und einem Lastenfahrrad, bei dem sich die Transportbox vorne befindet. Beide Modelle bringen Vorteile und Nachteile mit.

Der Anhänger

Ist die flexiblere Variante, denn er lässt sich an verschiedene Fahrräder ankoppeln. Den Anhänger kann die Mutter beispielsweise am Morgen an der Kita stehen lassen und am Nachmittag kann der Vater den Anhänger beim Abholen einfach an sein Fahrrad anhängen.

Außerdem ist der Anhänger günstiger als ein Lastenfahrrad und lässt sich auch in kleineren Wohnungen gut unterbringen.

Allerdings ist für Kinder ab 7 Jahren Schluss, sie dürfen laut Straßenverkehrsordnung nicht mehr im Anhänger mitfahren. Maximal zwei Kinder finden im Anhänger Platz.

Das Lastenfahrrad

Ist die größere Lösung. Für bis zu drei Mitfahrer ist Platz, so dass zum Beispiel die Freunde des Kindes oder die gut gesicherten Einkäufe gleich mittransportiert werden können.

Außerdem haben Eltern die Kinder besser im Blick, wenn diese vorne in der Transportbox sitzen.

Eine Altersbeschränkung gibt es für das Mitfahren im Lastenrad nicht, gut gesichert dürfen auch größere Kinder mitfahren. Ein Lastenfahrrad ist damit auch die nachhaltigere Lösung.

Es braucht aber deutlich mehr Abstellfläche – und kostet in der Anschaffung mehr als ein Anhänger.

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