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Galerie und Nachberichte

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Sponsoring zu Weihnachten 2022

Als der OC Chemnitz erfuhr, dass der ansässige Lionsclub Chemnitz-Rabenstein einen Wünschebaum für Kinder gestalten wollte, stand sofort fest, sich als lokaler Sponsor zu beteiligen. Man konnte Kugeln im Wert von 250 Euro erwerben, in denen sich Gutscheine befanden, die es ermöglichten,  langgehegte Wünsche zu erfüllen.  Begünstigt wurden Familien oder Wohngruppen, denen es nicht möglich war, einen Kinobesuch, einen Theaterabend, einen Schwimmbadbesuch oder einen Zoobesuch zu finanzieren.  Einen ganz ausgefallenen Wusch hatte Til Augustin aus Chemnitz. Er ist seit der Geburt durch eine Krankheit auf seinen Rollstuhl angewiesen. Til machte vor Jahren in Chemnitz schon einmal auf sich aufmerksam. Er wollte an einer Weltmeisterschaft im  Rollstuhlskaten teilnehmen. Aber die Krankenkasse finanzierte den dazu benötigten Spezialrollstuhl nicht. Der heute 18 jährige startete eine Spendenaktion, konnte sich den Rollstuhl kaufen und wurde Weltmeister. Dank der Hilfe der Spender.

Dieses Mal war der Wunsch ein anderer. Als autobegeisterter Jugendlicher, der nicht so ohne weiteres ein Kfz fahren kann, war es sein größter Wunsch, einmal in einem Tesla mitfahren zu dürfen. Michael Kahnt vom OC Chemnitz erfuhr von diesem Wunsch. Er erinnerte sich sofort an seinen langjährigen Freund Mike Fischer, Inhaber der Fischer Academy in Gera und Buchautor einiger Motivationsbücher. Er hat in seinem Fuhrpark solch einen Tesla. Herr Fischer, den schon immer  Geschichten wie mit der Weltmeisterschaft faszinierten, sagte sofort zu. Michael Kahnt fuhr mit Til nach Gera zur Fischer Akademy. Auf dem Weg dorthin erzählte Til viele Geschichten aus seinem Leben. Wie kompliziert es oft ist. Aber er ist ein Kämpfer und denkt positiv. In Gera leuchteten seine Augen schon, als er den Tesla auf dem Hof der Academy für Fahrschulausbildung stehen sah. Nach einem kurzen Kennenlernen ging es dann los. Til nahm auf dem Beifahrersitz Platz und war überglücklich. Mike Fischer erklärte ihm das Fahrzeug und das Prinzip des autonomen Fahrens. Er hat das Institut für autonomes Fahren gegründet und das Projekt des ersten autonom fahrenden Bus nach Gera geholt.   

Nach einer Runde durch die Stadt ging es auf die A 4. Dort konnte man die enorme Beschleunigung spüren. Til kannte alle Werte des Tesla aus dem Kopf. So konnte er mit Herrn Fischer fachsimpeln. Nach der Autobahnfahrt ging es, was Til nicht wusste und ahnte, auf den firmeneigenen Übungsplatz der Fischer Academy. Dort tauschten die zwei kurzerhand ihre Plätze, Herr Fischer, der auch Fahrlehrer ist, setzte sich auf den Beifahrersitz. Til ans Steuer. Das, was er sich nie hätte träumen lassen, wurde wahr. Herr Fischer gab Gas und bremste, Til fuhr das Auto. Ohne auch vorher nur einmal mit einem PC Spiel am Computer das Gefühl gehabt zu haben, wie Lenken funktioniert,  fuhr er das Auto fehlerfrei über den Platz. Da es keine Lenkräder ohne Pedale für die PC’s gibt, bleibt ihm selbst diese Welt verschlossen. Aber nun fuhr er fast allein über den Platz. Der Fahrlehrer war voll des Lobes. Alles klappte.  Til lenkte, blinkte und entschied  auf dem Platz, wo es lang ging. Selbst an den Schulterblick dachte er. Nach 60 Minuten war seine erste Fahrstunde zu Ende.

Auf dem Weg zurück nach Chemnitz betonte er noch mehrfach, das er sein Glück kaum fassen konnte. Einen Tag vor Weihnachten solch ein Erlebnis. Für ihn unfassbar.