Harley-Davidson Sport Glide: Showtime!
Mit tiefschwarzem Lack, reichlich Chrom und Stahl und natürlich mit dem berühmten Markenschriftzug am Tank, so begrüßt uns die Harley. Im Zentrum der Begierde: der riesige Motor. Ein wirklich beeindruckender Klotz von einem V2.
1.745 Kubikzentimeter stehen in seinem Datenblatt. Umgerechnet in amerikanische Cubic Inch ergibt das einen Wert von 107, welcher demonstrativ auf dem Timer Cover zwischen den Zylindern prangt. Noch Fragen? Klar! Zum Beispiel: Wie krass sind die Vibrationen wirklich, die so ein mit dem Rahmen fest verschraubter Milwaukee-Eight aus der Hüfte schüttelt? Wie klingt er? Und wie fährt sich dieses 300-Kilo-Ungetüm?
Klären wir erst ein paar grundsätzliche Dinge. Die Sport Glide gehört zur Familie der Softail-Modelle und ist seit 2018 auf dem Markt. Softail bedeutet, sie ist gedacht für Fans der Marke mit Vorliebe für das Design von Starrrahmen, das viele Motorräder bis in die Fünfzigerjahre prägte. Tatsächlich besitzt die Sport Glide aber ein vor dem Auge des Betrachters verborgenes Zentralfederbein unter dem Sitz. In Kombination mit einer durchaus modernen Upside-down-Telegabel lässt das Hoffnungen auf ein manierliches Fahrverhalten aufkeimen.
Digitale Technik an Bord
Weitere Details weisen ebenfalls darauf hin, dass die Jungs in Milwaukee längst mehr abliefern als Vorkriegstechnik zum Geradeausfahren. ABS ist an Bord, ein schlüsselloses Zündzystem, ein LED-Scheinwerfer mit dem schönen Namen Daymaker und eine Alarmanlage.
Selbst einen USB-Anschluss zum Laden mobiler Geräte besitzt die Sport Glide und, Trommelwirbel, einen Drehzahlmesser. Letzterer versteckt sich als Unterfunktion im Menü des Hauptinstruments, wo sich der Fahrer per Knopfdruck am Lenker auch Dinge wie Uhrzeit, Restreichweite oder Tageskilometer anzeigen lassen kann – praktisch!
Ruckeln heißt Runterschalten
Aber um es gleich zu sagen: Den Drehzahlmesser braucht kein Mensch. Der Motor lässt dich spüren, wie es ihm geht. Ruckeln bedeutet „Schalt runter, du Faulpelz!“, Brüllen, Rappeln und widerwilliges Weiterdrehen heißt: „Schalt endlich rauf!“ Hämmert dagegen ein sattes und gesundes Stakkato aus dem ellenlangen Auspuff, ist alles in Ordnung (sprich: zwischen 2.000 und 4.000 Umdrehungen).
Dann zieht die Harley mit beeindruckendem Punch nach vorne. Kurven gehen auch, große Schräglagen sind aber nicht drin. Dank der zwei serienmäßigen 25-Liter-Koffer und der abnehmbaren Verkleidung ist diese Harley somit gut gerüstet für ausgiebige Touren. Und am Ende eigentlich viel freundlicher als ihr grimmiges Aussehen uns anfangs glauben machen wollte.
Harley-Davidson Sport Glide: Fazit
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