Durch die Einführung eines generellen Tempolimits von 40 km/h in Stuttgart sollen die Stickstoffdioxid-Messwerte in der Stadt reduziert werden. Umfangreiche Untersuchungen und Gutachten kamen im Vorfeld allerdings zu dem Schluss, dass sich mit Tempo 40 zwar an Steigungsstrecken je nach Situation eine Reduzierung der Emissionen um bis zu 5 Prozent erreichen ließe. Auf ebenen Strecken und an Gefällen wurden von den Gutachtern „aber auch leicht negative Wirkungen bei den Emissionen pro Fahrzeug festgestellt“. Ein Grund hierfür könnte sein, dass ein Teil der Autofahrer durch die geforderte Geschwindigkeit mit höherer Motordrehzahl fährt als bei Tempo 50. Dies betrifft Fahrer eines Autos mit manuellem Schaltgetriebe, die für 40 km/h den zweiten Gang wählen statt dem dritten. Der ACV hält die für Januar 2020 vorgesehene Einführung von Tempo 40 deshalb für einen unüberlegten Schnellschuss – zumindest, was die zu erwartende Wirkung auf die Schadstoffemissionen betrifft.